Nürnberger Ketzerprozesse

gegen Kindermordgegner

EINE KETTE VON RECHTSBEUGUNGEN

IX. Die Bedeutung der gerichtlichen Auseinandersetzungen

b. für die Politik:

 Hätte sich die Justizkampagne gegen Kindermordgegner in einem SPD-regierten Bundesland ereignet, dann würden viele Gläubige sagen: Damit sich so etwas nicht wiederholt, müssen wir CDU/CSU wählen. Es war eine Führung Gottes, daß die gerichtlichen Auseinandersetzungen in einem CSU-regierten Bundesland stattfanden und daß die Stadt Nürnberg, die für die vorsätzlichen Menschentötungen Dr. Freudemanns Partei ergriff, damals ebenfalls von der CSU regiert worden war. Somit liegt es auf der Hand, daß sogar die bayrische CSU, die viele für christlicher und konservativer halten als die CDU, eine kindermordfördernde Partei und folglich eine kriminelle Vereinigung ist. Die Förderung des Kindermordes durch CDU und CSU ist dadurch besonders schlimm, daß diese Parteien Christus in ihrem Namen führen und bei verschiedenen Gelegenheiten sich auf christliche Werte berufen. Dadurch erwecken sie den Eindruck, daß Christi Wille in den Unionsparteien beachtet werden würde.

So heißt es in einem mir vorliegenden Brief Dr. Theo Waigels vom 3. Sept. 1991 über den Schutz des ungeborenen Lebens: “Unsere diesbezügliche Position begründet sich, was auch Ihrem Anliegen entspricht, einem christlichen Politikverständnis. Der Schutz des Lebens, insbesondere des werdenden Lebens zählt zu den wichtigsten Rechtsgütern unserer Verfassung. Deshalb wird es auch entscheidend darauf ankommen, daß wir zusammen mit den Kirchen das Rechts- und Wertebewußtsein im Hinblick auf unseren gemeinsamen christlichen Grundwerte verbessern”. Und eine Referentin der CSU-Landesleitung schrieb am 29. August 2002 im Auftrag des damaligen Kanzlerkandidaten Dr. Edmund Stoiber: “Wir brauchen in unserer Gesellschaft eine Stärkung des Wertebewußtseins bei Männern und Frauen im Hinblick auf die Unantastbarkeit und den Wert auch des ungeborenen Lebens”. 

Doch im Widerspruch zu diesen wohlklingenden Wahlkampfäußerungen steht die Tatsache, daß am 29. Juni 1995 eine deutliche Mehrheit sowohl der CSU-Abgeordneten als auch der CDU-Abgeordneten im Bundestag für das “Schwangeren- und Familienhilfeänderungsgesetz” gestimmt hat, das in § 13 die Bundesländer beauftragt, ein “ausreichendes Angebot” an Tötungskapazitäten “sicher”zustellen. Dieses Gesetz ist nicht nur eine Unterlassungssünde, was schlimm genug wäre. Sondern auch “christliche” Bundestagsabgeordnete, z. B. der bereits zitierte Dr. Theo Waigel, haben andere beauftragt, Menschentötungen aktiv zu fördern. Diese Ungeheuerlichkeit ist damit vergleichbar, wie wenn jemand andere beauftragen würde, das absolut tödliche Zyankali bereitzuhalten, damit die Bevölkerung die Möglichkeit hat, mittels dieses wasserlöslichen “Getränkezusatzes” z. B. Eheprobleme zu “lösen”.

Doch nicht einmal solchen CSU-Politikern, die als besonders christlich gelten, ist das Ungeheuerliche dieses Abstimmungsverhaltens bewußt. So bin ich Zeuge, wie der Synodale der Bayrischen Landeskirche, der Bayrische Innenminister Dr. Günther Beckstein, am Rande einer Wahlkampfveranstaltung von Angela Merkel die Nürnberger aufrief, mit ihren Erststimmen Renate Blank und Dagmar Wöhrl zu wählen. Als ich ihn einmal daraufhin ansprach, daß diese beiden Frauen durch ihr Abstimmungsverhalten am 29. Juni 1995 vorsätzliche Menschentötungen zur gesellschaftlichen Aufgabe erhoben haben, antwortete er mir, daß die Unionsabgeordneten dem Kompromiß zustimmen mußten, um eine von SPD und FDP angestrebte noch schlimmere Regelung zu verhindern.

Wenn den Unions“christen” wirklich so sehr am Lebensrecht der Kinder im Mutterleib liegt, warum ging dann der damalige Nürnberger CSU-Oberbürgermeister zivilrechtlich gegen die Formulierung “Kindermord im Klinikum Nord” vor? Warum hat die Staatsanwaltschaft, die dem Bayrischen Justizminister untersteht, mich wiederholt ins Gefängnis gebracht? Staatsanwälte und sogar Richter reagieren in vorauseinlendem Gehorsam auf die mutmaßlichen Wünsche derer, die über ihre Beförderung entscheiden. Daß politische Einflußnahme tatsächlich funktioniert, wurde dadurch offensichtlich, daß weder Graf Lambsdorff, noch Kohl, noch Kanther, noch ... wegen ihrer illegalen Praktiken im Gefängnis waren. Daß ich im Unterschied zu diesen hohen Herren wiederholt im Gefängnis war, zeigt, daß es am politischen Willen fehlt, Kindermordgegner ungestraft davonkommen zu lassen, daß die CSU vielmehr eine Kindermörderpartei ist.

Nun ist es schon immer so gewesen, daß Kriminelle mit den Mitteln der Lüge und Heuchelei die Politik gestalten. Doch schlimm ist, daß sich die Gläubigen in die üblen Machenschaften einbinden lassen, daß sie entgegen dem Wort der Schrift (2. Kor. 6,14) am fremden Joch mit den Ungläubigen ziehen. Nicht weniger entsetzlich ist, daß die Gläubigen nichts aus der Geschichte gelernt haben.

Viele Pietisten unterstützten seinerzeit Adolf Hitler. Denn er erschien ihnen als Bollwerk gegen Dekadenz und gegen die Kommunisten, die damals von Stalin ferngesteuert waren. Selbst aus heutiger Sicht erscheint die Hitlerbewegung als das “kleinere Übel” gegenüber Stalins Kommunismus mit seinem schon damals bekannten Völkermord. Darüber hinaus hatte Hitler vieles gesagt, was seinerzeit als fromm empfunden worden war. Hitler ließ sich auch mit Kirchenführern fotografieren.

Auch heute klopfen vor allem Unionspolitiker fromme Sprüche, am liebsten auf kirchlichen Veranstaltungen, und lassen sich gern mit Kirchenführern fotografieren. Und christliche Medien, z. B. ideaSpektrum und vor allem die Veröffentlichungen des Arbeitskreises Christlicher Publizisten verbreiten kritiklos das scheinfromme Politikergerede. Dabei sagt doch Christus: “Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel” (Matth. 7,21).

IdeaSpektrum hat zwar den Kampf gegen den Kindermord dadurch unterstützt, daß es über meine Prozesse und Gefängnisaufenthalte berichtete. Aber leider hat ideaSpektrum auch die unions“christliche” Heuchelei der Kindermordförderer verbreitet. Haben die neun idea-Redakteure denn wirklich nicht gemerkt, daß ihr Blatt für politische Hofberichterstattung mißbraucht worden war?

Warum haben denn die idea-Redakteure und viele andere Gläubige denn nichts und auch gar nichts aus der Naivität unserer Vorfahren gelernt, die einen Adolf Hitler unterstützt hatten? Dabei ist es doch allgemein bekannt, daß alle im Bundestag vertretene Parteien korrupt sind. Denn sie erhalten “Spenden” von Großunternehmen. Da die Großaktionäre nie genug bekommen können, würden sie es nicht hinnehmen, daß mit ihrem Geld politische Parteien finanziert werden, wenn sie nicht davon überzeugt wären, daß sich eine derartige “Investition” rechnet. Die Tatsache, daß “Parteispenden” fließen, beweist somit, daß die Wirtschaftsbosse alle im Bundestag vertretenen Parteien, einschließlich die “christlichen” Parteien, für käuflich halten. Wenn idea-Redakteure schon so naiv sind, daß sie nicht selbst merken, daß “Spenden” an politische Parteien in Wirklichkeit Schmiergelder sind, dann sollten sie wenigstens dem Gotteswort glauben, in dem es heißt: “Geschenke (Spenden) machen die Sehenden blind und verkehren die Sache der Gerechten” (2. Mose 23,8; 5. Mose 16,19). Oder wird Korruption von manchen Gläubigen vielleicht nur als Schönheitsfehler gewertet? Daß Helmut Kohl selbst nach Bekanntwerden seiner korrupten Machenschaften unter manchen Gläubigen Hochachtung genießt, zeigt, daß käufliche Politiker nicht generell als Abschaum der Gesellschaft gelten.

Nicht einmal aus ihrer früheren völlig naiven Schleichwerbung für Helmut Kohl und seine schmiergeldfinanzierte Partei hat die idea-Redaktion gelernt. In Heft 4/2002 ist der bayrische CSU-Innenminister Beckstein gemeinsam mit einem katholischen Bischof und einem EKD-Kirchenratspräsidenten abgebildet. So entsteht der Eindruck, er sei unser Bruder in Christus. Doch diesem ach so “christlichen” Innnenminister ist die ohnehin erhebliche Diskriminierung der politischen Konkurrenz nicht genug. Die 5% Hürde, mittels derer das Kartell der etablierten korrupten Altparteien die Entscheidung der Wähler abändert und die Stimmen der kleinen Mitbewerber unter sich aufteilt, reicht ihm nicht. Während die etablierten Altparteien sich selbst ungeniert aus der Staatskasse bedienen, schließen sie ihre kleinen Konkurrenten mittels einer 0,5% Hürde von sämtlichen staatlichen Zuwendungen aus. Und als ob das nicht schon genug Diskriminierung des politischen Gegners wäre, wollte Innenminister Dr. Beckstein die Splitterpartei NPD verbieten lassen. Dabei ist ein Verbot der etablierten korrupten Kindermörderparteien wesentlich dringender als ein Verbot der NPD, die nicht einmal die 0,5%-Hürde für die staatliche Parteienfinanzierung schafft.

Viele Gläubige werden es kaum nachvollziehen können, daß über die oben genannten hohen Herren in solch verächtlicher Weise gesprochen wird. Doch auch hier sollten wir aus der Geschichte lernen. Als Hitler allgemein umjubelt worden war, wäre es als unpassend empfunden worden, vor dessen Verbrechergesinnung zu warnen. Der Nachweis einer solchen mag noch so zwingend sein. Doch wer ihn führt, der hätte sich damals selbst nach Meinung der Gläubigen außerhalb der “zivilisierten” Gesellschaft gestellt. Doch als Jesusnachfolger sollen wir nicht in der großen Masse aufgehen, die auf dem Breiten Weg (Matth. 7,13) ins Verderben wandelt, sondern wir sollen auch alle politischen Vorgänge mit geistlichen Augen vom festen Standpunkt des unveränderlichen Gotteswortes aus betrachten. Da darf es keine Rolle spielen, wie der große Haufe zur Zeit über Hitler und dessen NSDAP oder über Kohl, Beckstein, Stoiber ... und deren Unionsparteien denkt.

Die Unionsparteien verstecken sich mit antichristlichen Entscheidungen gerne hinter ihrem Koalitionspartner. Doch in Bayern regiert die CSU ohne Koalitionspartner. Somit ist diese Partei für alle Entscheidungen verantwortlich, die in die Zuständigkeit der Bayrischen Staatsregierung fallen. Dazu gehört auch das Bildungswesen.

Als ach so christliche Partei legt die CSU Wert darauf, daß in jedem Klassenzimmer ein Kruzifix hängt. So erweckt sie den Eindruck, daß Jesus Christus die Lehrinhalte mitbestimmen würde. Christus hatte über Adam und Eva wie über historische Personen gesprochen. Doch unter der politischen Verantwortung der CSU wird den Schülern eingetrichtert, daß sie höherentwickelte Affen seien. Dies unter dem Zeichen des Kreuzes Christi zu tun, ist Betrug und übelste Heuchelei. Ehrlicher wäre es, man würde das Kruzifix durch Bilder von Hitler oder Stalin ersetzen. Denn indem sich diese Herren vom “Recht des Stärkeren” leiten ließen, haben sie im Sinne der Lehre Darwins vom “Kampf ums Dasein” gehandelt. Bei diesem “Kampf ums Dasein” soll der Schwache (die zurückgebliebene Rasse oder die unterlegene soziale Schicht) umkommen, damit sich die Menschheit höherentwickeln könne. Christliche Nächstenliebe, die sich gemäß der Predigt Jesu des Schwachen annimmt, ist einem echten Darwinisten hingegen ein Greuel. 

Unter der politischen Verantwortung der “Christlich” Sozialen Union werden die Schüler in vielfacher Weise sogar im antichristlichen Sinne manipuliert und zum Götzendienst verführt. Hans-Jürgen Böhm hat dies anhand einer Fülle von Beispielen aus Lehrplänen und Schulbüchern bewiesen (Hans-Jürgen Böhm, Badstraße 28a, 91287 Plech: Der staatliche, demokratisch-pluralistische Bildungszwang. Christenverfolgung in Deutschland). Eltern, die unter diesen üblen Umständen ihre Kinder nicht zur Schule schicken, werden verfolgt. Also Christenverfolgung durch eine CSU-Regierung.

Das antichristliche Wesen der Unionsparteien zeigt sich auch auf sexuellem Gebiet. Im Sexualkunde“unterricht” wird das Schamgefühl schwer verletzt und außereheliche Kontakte als in Ordnung hingestellt. Scheinbar war es schon immer Politik auch der “christlichen” Unionsparteien, die Grenze zwischen Ehe und Hurerei fließend zu gestalten. Denn wenn eine Witwe heiratet, verliert sie die Witwenrente. In wilder “Ehe” kann sie diese aber behalten. Das bedeutet, daß der Gang zum Standesamt mit bis zu mehreren hundertttausend Euro bestraft wird. In der Adenauerzeit und während der 16 Regierungsjahre Helmut Kohls hatten die “christlichen” Parteien lange genug Zeit, dieses Unrecht zu beseitigen. Doch was will man von einer Partei, in der sogar ein Ehebrecher (Dr. Theo Waigel) Parteivorsitzender werden konnte, auch anderes erwarten?! “Aber zu dem Gottlosen spricht Gott: ‘Was hast du von meinen Geboten zu reden / und nimmst meinen Bund in deinen Mund, da du doch Zucht hassest / und wirfst meine Worte hinter dich? Wenn du den Dieb siehest, so läufst du mit ihm / und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern’” (Ps. 50,16-18).

Durch Ehebruch kommt es zu unerwünschten Schwangerschaften, und deswegen “braucht” man einen “Spezialisten für ambulante Schwangerschaftsabbrüche”. Wer gegen den Kindermord ist, der muß folgerichtig auch gegen Hurerei und Ehebruch sein. Wegen dieser Konsequenz veranstalteten die Hurer und Ehebrecher in Politik und Justiz eine Hexenjagd nicht nur gegen mich, sondern auch gegen andere Kindermordgegner.

Dabei wird so ganz nebenbei das Grundrecht der Pressefreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG) ausgehöhlt. Mit der Begründung,  mit der man mir verbietet, wahre Tatsachen über schweres Fehlverhalten eines Mediziners zu verbreiten, könnte man auch jeglichen Hinweis auf schweres Fehlverhalten von Politikern sowohl zivilrechtlich verbieten lassen als auch als angebliche Beleidigung strafrechtlich verfolgen. Daß diese Befürchtung nicht unbegründet ist,  zeigt mein Gefängnisaufenthalt wegen des Wahlkampfflugblattes “Waigel für Tötungskapazitäten”. Doch dadurch wird die Möglichkeit politischer Auseinandersetzung erheblich eingeschränkt. Außerdem werden den Wählern Informationen gewaltsam vorenthalten, die sie zur Wahrnehmung ihres Stimmrechtes benötigen. Denn in keinem Programm keiner politischen Partei steht,  daß der Wähler mit unerfüllbaren Versprechungen zu belügen ist; in keinem Parteiprogramm steht, daß politische Entscheidungen für Geld, sogenannte “Parteispenden”, zu verkaufen sind; in keinem Parteiprogramm steht, daß führende Politiker ihre Ehefrauen zu betrügen haben ...

Derartige Mißstände kann man in der Politik nur bekämpfen, wenn man Roß und Reiter nennt, wenn man ausspricht, welche Partei welche moralischen Verfehlungen von welchen Personen in ihren Reihen duldet und vielleicht sogar noch fördert. Denn die wesentliche Ursache für politische Mißstände ist nicht Unfähigkeit, sondern in erster Linie ein moralischer Tiefstand.