Nürnberger Ketzerprozesse

gegen Kindermordgegner

EINE KETTE VON RECHTSBEUGUNGEN

IV. Das Flugblatt “Auf Ketzerprozeß”

Zur Berufungsverhandlung in dem Strafverfahren wegen der ersten Auflage des Flugblattes “Kindermord im Klinikum Nord. Dr. Freudemann tötet Kinder” lud ich die Bevölkerung Erlangens und Nürnbergs mit nachfolgend wiedergegebenem Flugblatt ein:

 

a. Das verfahrensgegenständliche Flugblatt:

 

Auf zum Ketzerprozeß

In einem Flugblatt habe ich die Folterqualen und den Todeskampf der Menschen beschrieben, die in der Praxis Dr. Freudemanns auf dem Gelände des Nürnberger Klinikums Nord im Leibe ihrer Mütter lebendig in Stücke gerissen werden. Ich habe beschrieben, wie der Herzschlag von 140 auf 200 Schläge pro Minute ansteigt, wie ein Mensch um sein Leben ringt und vergeblich versucht, den Mordinstrumenten auszuweichen. Auch habe ich beschrieben, wie nach dem Tötungsvorgang die zerfetzten Körperteilchen nebeneinandergelegt werden, um die vollständige "Entfernung" des Menschen aus der Gebärmutter in Endkontrolle zu überprüfen.

Weil es Menschen sind, die Dr. Freudemann zu Tode foltert, deshalb habe ich über diese Verbrechen in gleicher Weise geschrieben, wie üblicherweise über andere Verbrechen informiert wird. Als die kleine Natalie ermordet wurde, hatte die Presse den Tatort und den Namen des Täters genannt und sogar dessen Bild veröffentlicht. Auch der Name Hitlers wird ständig im Zusammenhang mit Mord genannt.

Doch bei der Namensnennung Dr. Freudemanns im Zusammenhang mit verabscheuungswürdigen Verbrechen schreitet die Justiz ein. Und das, obwohl er selbst in aller Öffentlichkeit von sich sagt, daß er "Schwangerschaftsabbrüche" durchführt. Wenn die Justiz bei der Namensnennung Dr. Freudemanns im Zusammenhang mit Mord einschreitet, dann kann das doch nur daran liegen, daß Freudemanns Verbrechensopfer nicht in gleicher Weise als Menschen anerkannt werden wie die kleine Natalie oder wie Hitlers Verbrechensopfer.

Weil ich die Wahrheit, daß Dr. Freudemann Menschen zu Tode foltert, ausgesprochen habe, werde ich von der Nürnberger Justiz verfolgt und mit Strafe bedroht. Durch solche Perversion des Rechts werden Täter geschützt, und die Verbreitung der vollen Wahrheit wird behindert.

Die volle Wahrheit wurde in den Zeiten der Ketzerverfolgung mit Mitteln des Strafrechts unterdrückt. Das Kuriosum eines Ketzerprozesses am Ende des 20. Jahrhunderts sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Solch ein Prozeß findet in Nürnberg am Dienstag dem 24. November um 10 Uhr im Sitzungssaal 144 des Justizgebäudes, Fürther Str. 110, (U-Bahn: Maximilianstr.) statt.

Johannes Lerle, Brüxer Str. 25, 91052 Erlangen, Tel. 09131/302455